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Ein Stein, der bei einem Schlaganfall helfen kann

магнетит
© Форпост Северо-Запад / Горный музей

Dieser Stein kann sowohl Krebs heilen als auch den menschlichen Körper unfähig machen, selbst einfachen Infektionen zu widerstehen.

Der moderne Name des Steins spricht für sich selbst. Sie hat für immer ihre Spuren in der Geschichte hinterlassen, denn ohne sie wären die großen geografischen Entdeckungen nicht möglich gewesen.

Magnetit hat die einzigartige Eigenschaft des Magnetismus. Das Mineral ist von Natur aus ein natürlicher Magnet, der Eisen anzieht und sich an den Erdpolen ausrichtet. Es war diese Fähigkeit, die die Aufmerksamkeit der Menschen auf den Stein lenkte.

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Die Chinesen benutzten sie schon vor Christus in den ersten Navigationsgeräten. Der damalige Kompass unterschied sich stark von seiner heutigen Form. Es bestand aus einer Holz- oder Kupferplatte, auf deren Oberfläche ein Magnetitlöffel angebracht war. Damit das Gerät nach Süden zeigt, wurde der Löffel abgewickelt. Der Stiel befand sich in der Luft und wirkte wie ein Pfeil, während die Drehung auf dem konvexen Teil stattfand. Später wurden die Ungenauigkeiten eines solchen Modells erkannt und verbessert. Die Hauptrolle spielte nach wie vor der Magnetit. Erst jetzt wurde es erhitzt und in ein Gefäß mit Wasser gegeben. Der Stein schwamm auf der Oberfläche und bewegte sich allmählich auf die Südseite zu. Eines der ältesten und wichtigsten Instrumente zur Bestimmung der Himmelsrichtungen hat sich ständig verändert, und lange Zeit war der Magnetit die Grundlage des Kompasses.

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Natürlich wurden einem so ungewöhnlichen Stein alle möglichen mystischen Eigenschaften zugeschrieben. Alte chinesische Chroniken berichten von einem Hexentor, das bewaffneten Männern den Zugang verwehrt. Tatsache ist, dass das Tor selbst mit einem Mineral bearbeitet wurde. Es war Magnetit, das die Eisenschwerter, Messer und Äxte der Feinde am Eingang in großen Mengen anzog. Alexander der Große wiederum verteilte vor der Schlacht immer Magnetitstücke an seine Befehlshaber, um sie im Kampf zu schützen.

Magnetit wurde auch zur Unterhaltung verwendet. Griechische Magier der Antike bauten das Mineral oft in ihre Darbietungen ein, um die Zuschauer zu verblüffen. Die Darsteller demonstrierten die Wunder der Levitation verschiedener Eisenobjekte, indem sie Steinstücke vor der Menge versteckten.

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© Форпост Северо-Запад / Горный музей

Zahlreiche Erwähnungen der gesundheitsfördernden Wirkung von Magnetit sind überliefert. Selbst Kleopatra trug Schmuck mit diesem Mineral. Die ägyptische Königin glaubte an seine Fähigkeit, die Jugend zu erhalten. Die Bewohner des himmlischen Reiches wurden mit Magnetitpulver gegen Blutarmut und zur Stärkung des durch Blutverlust geschwächten Organismus behandelt. Im alten Indien wurde es verwendet, um Pfeilsplitter aus Wunden zu entfernen.

Die moderne Medizin verwendet das Mineral noch immer in der Praxis. Magnetit-Sonden helfen, Fremdkörper aus dem menschlichen Körper zu entfernen. Aufgrund seiner magnetischen Eigenschaften und seiner geringen Toxizität wird Magnetit bei der Bekämpfung von bösartigen Tumoren eingesetzt. Die Nanopartikel des Minerals werden im Bereich des Tumors lokalisiert und dann in einem magnetischen Wechselfeld erhitzt. Als Folge solcher Manipulationen sterben Tumorzellen ab, während gesunde Zellen unbeschädigt bleiben. Oft dienen die kleinsten Steinchen als eine Art Kurier, der die notwendigen Stoffe im Körper genau an den Ort der Verletzung bringt.

Nach Schlaganfällen, Herzinfarkten und anderen Erkrankungen wird ein Wirkstoffkomplex aus magnetischen Nanopartikeln und speziellen Enzymen an den Ort der Entzündung geschickt. Dadurch wird die Zerstörung von Gewebe im Bereich der Verletzung verhindert.

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Große Anhäufungen von Magnetit haben negative Auswirkungen auf den Körper. In der magnetischen Kursk-Anomalie, dem größten Eisenerzvorkommen der Welt, ist die Gesundheitssituation der Anwohner beispielsweise alarmierend. Dies ist der einzige Ort auf der Erde, an dem ein Kompass wegen des stärksten geomagnetischen Feldes nicht in die richtige Richtung zeigen kann. Bereits in den 1980er Jahren stellten Wissenschaftler einen direkten Zusammenhang zwischen Gesundheitsindikatoren und der Nähe zur Lagerstätte fest. Die Bewohner abnormer Gebiete leiden häufiger an Infektionskrankheiten, und der Heilungsprozess ist komplizierter und dauert länger.

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© Форпост Северо-Запад / Горный музей

Überraschenderweise hilft Magnetit vielen lebenden Organismen, sich im Raum zu orientieren. Tauben zum Beispiel haben Magnetitpartikel in ihrem Schnabel. Eine Theorie besagt, dass sie den Vögeln helfen, das Magnetfeld der Erde zu spüren und die richtige Flugrichtung zu wählen.