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Die Geheimnisse des Bergmuseums. Warum die Rinde alter Bäume wie Reptilienhäute aussieht

лепидодендрон
© Форпост Северо-Запад / Горный музей

Der Sequoia-Nationalpark ist eine Marke der Vereinigten Staaten. Die riesigen, Jahrtausende alten Bäume lassen den Besucher wie einen Zwerg in einem Land der Giganten erscheinen. Ähnliche Wälder gab es schon vor 300 Millionen Jahren, aber heute sind sie nur noch 10 Zentimeter dickes Gras.

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In den Wäldern der nördlichen Hemisphäre ist die krautige Pflanze Lycopodium allgegenwärtig. Er sieht aus wie eine Ähre an einem kräftigen Stiel und ist zwischen 5 und 20 cm hoch. Sie ist eine der ältesten Pflanzengruppen und kommt in ganz Russland vor, außer in den Steppen-, Halbwüsten- und Wüstengebieten.

Plaunus zeichnet sich durch eine wirklich erstaunliche Struktur aus. Sie enthält sehr viele Sporen, die zu Sowjetzeiten als Babypuder, Wundheilmittel und sogar zur Behandlung von chronischem Alkoholismus und Tabakabhängigkeit verwendet wurden. Der jährliche Vorrat an Sporen in der UdSSR wurde in Tonnen gemessen. Darüber hinaus wurden sie auch in Formwerkzeugen verwendet, indem sie in eine Gussform gegossen wurden und sich bei Kontakt mit dem geschmolzenen Metall aufblähten. Zwischen der Form und dem Metall bildete sich eine Gasschicht, die dem Guss eine besondere Qualität verlieh.

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Es ist schwer vorstellbar, dass die Plaunus-Verwandten, die Lepidodendren, in der Karbonzeit des Paläozoikums riesige Bäume waren, die bis zu 40-50 Meter hoch wurden. Ihr Wurzelsystem reichte bis zu 20 Meter in die Breite und ihr Stamm war im Durchschnitt 2 Meter breit. Die undurchdringlichen Wälder dieser Giganten sind in der beliebten BBC-Serie "Walking with Monsters" zu sehen, die die Geschichte der Tiere erzählt, die die Erde vor dem Auftauchen der Dinosaurier bewohnten.

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Die Oberfläche fossiler Exemplare von Lepidodendron hat eine Textur, die an die Haut einer Schlange oder eines Alligators erinnert. Nicht umsonst ist der zweite Name dieser Pflanze der Schuppenbaum. Die im Bergmuseum ausgestellten Exponate stoßen bei den Besuchern traditionell auf großes Interesse. Keiner von ihnen kann sich vorstellen, dass es sich nicht um ein Reptil oder eine Tierhaut handelt, sondern um seine Rinde, die sie vor sich sehen. Der Baum war mit rautenförmigen "Blattpolstern" bedeckt, aus denen bis zu 1 Meter lange Blätter wuchsen. Diese fielen nach und nach ab und hinterließen eigenartige Narben, die das ungewöhnliche Muster ergaben.

лепидодендрон
© Форпост Северо-Запад / Горный музей

Übrigens werden einige der reichhaltigsten Kohlevorkommen heute den Lepidodendren zugeschrieben. Die gefallenen "Bäume" bildeten riesige Holzablagerungen, die sich im Laufe der Zeit in Schichten von Steinkohle verwandelten.

лепидодендрон
© Форпост Северо-Запад / Горный музей