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Der Spitzenreiter bei der tödlichen Toxizität von Steinen

халькинтит
© Форпост Северо-Запад / Горный музей

Eines der gefährlichsten Mineralien der Welt ist Chalkantit. Übersetzt ins Russische als "Kupferblume". Es hat nichts mit dem Hulk-Comic oder dem gleichnamigen Hollywood-Blockbuster zu tun, aber wenn es mit Wasser in Berührung kommt, verwandelt es sich ebenfalls in ein Monster, das alles Leben in seiner Umgebung vernichten kann. Bei dieser chemischen Reaktion werden giftige Kupferdämpfe freigesetzt, die die inneren Organe angreifen. Der Stein wird manchmal auch als "Kupfersulfat" bezeichnet.

Aber es ist auch unglaublich schön. Seine Kristalle sind wie eine blaue Rose angeordnet, die für das Licht transparent ist. Wenn es jedoch erhitzt wird, verschwinden seine glasigen Eigenschaften. Auf ein Kupfermolekül kommen fünf Wassermoleküle. Und wenn das Wasser verdunstet, wird der Edelstein heller.

Es wurde erstmals in chilenischen Minen entdeckt und 1853 von Wolfgang Xaver Franz von Kobell, einem Professor für Mineralogie an der Universität München, beschrieben. In den Höhlen der Anden ist er noch recht häufig zu finden, meist in Form von Stalaktiten. In Russland wird es in den Turya-Minen im Nordural und in der Kupferlagerstätte bei Nizhny Tagil abgebaut.

Das Chalkantit-Exemplar im Bergbaumuseum in St. Petersburg ist künstlichen Ursprungs. Aus diesem Grund ist es völlig unbedenklich. Solche Kristalle werden in der Medizin zur Behandlung von Diabetes und Krebs eingesetzt. Gleichzeitig sind ihre Dosen extrem gering.

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