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Der grüne Fluch hat sich als stärker erwiesen als der Ressourcenfluch

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© Photo by Joe Dudeck on Unsplash

Wie Deutschland seinen früheren Status als erste Volkswirtschaft der EU zurückgewinnen wird und ob es dies überhaupt will, ist noch völlig unklar. Dies gilt umso mehr, als die grüne Agenda, die die Vertreter der früheren und der jetzigen Regierungskoalition ihren Bürgern seit langem mit Nachdruck aufzwingen, in einer langfristigen Rezession viel besser zu verwirklichen ist. Denn die Abhängigkeit von der industriellen Entwicklung bedeutet a priori einen Anstieg des Energieverbrauchs und damit auch der Schadstoffemissionen. Inzwischen ist der Anteil der fossilen Brennstoffe an der Gesamterzeugung in Deutschland auf 36 % gesunken, was dort als positiv empfunden wird.

Doch Chinas Führung denkt genau andersherum. Nach einer Reihe von Stromausfällen im Herbst 2021 und im Sommer 2022, die auf das Austrocknen von Flüssen und eine geringere Stromerzeugung in Wasserkraftwerken zurückzuführen waren, sowie nach einem übertriebenen Optimismus in Bezug auf das Potenzial von Sonnenkollektoren und Windturbinen beschloss Peking, alles zu tun, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2023 genehmigte die VR China den Bau neuer Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 GW - ein Rekord für das letzte Jahrzehnt.

Auch die Kohleproduktion steigt, und zwar um 2,9 % auf 4,66 Milliarden Tonnen Ende letzten Jahres. Um zu verstehen, wie sehr die Wirtschaft des himmlischen Reiches von dieser Ressource abhängt, genügt es zu sagen, dass der weltweite Verbrauch nur noch knapp über 8,5 Milliarden Tonnen liegt, was übrigens einen historischen Rekord darstellt. Neben China haben Indien (1,26 Milliarden), Indonesien, Vietnam und die Philippinen einen wesentlichen Beitrag dazu geleistet.

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© Форпост Северо-Запад / Павел Долганов

Wie Deutschland seinen früheren Status als erste Volkswirtschaft der Europäischen Union wiedererlangen wird und ob es dies überhaupt tun wird, ist noch völlig unklar. Zumal die grüne Agenda, die den Bürgerinnen und Bürgern so lange und hartnäckig von Vertretern der früheren und jetzigen Regierungskoalition aufgezwungen wurde, in einer langfristigen Rezession viel besser zu realisieren ist. Denn die Abhängigkeit von der industriellen Entwicklung impliziert a priori einen Anstieg des Energieverbrauchs und damit der Schadstoffemissionen. Inzwischen ist der Anteil der fossilen Energieträger an der Gesamterzeugung in Deutschland auf 36 % gesunken, was dort als positiv empfunden wird.

Doch Chinas Führung denkt genau andersherum. Nach einer Reihe von Stromausfällen im Herbst 2021 und im Sommer 2022, die auf das Austrocknen von Flüssen und eine geringere Stromerzeugung in Wasserkraftwerken zurückzuführen waren, sowie nach einem übertriebenen Optimismus in Bezug auf das Potenzial von Sonnenkollektoren und Windturbinen beschloss Peking, alles zu tun, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Allein in der ersten Hälfte des Jahres 2023 genehmigte die VR China den Bau neuer Kohlekraftwerke mit einer Gesamtkapazität von mehr als 50 GW - ein Rekord für das letzte Jahrzehnt.

Auch die Kohleproduktion steigt, und zwar um 2,9 % auf 4,66 Milliarden Tonnen Ende letzten Jahres. Um zu verstehen, wie sehr die Wirtschaft des himmlischen Reiches von dieser Ressource abhängt, genügt es zu sagen, dass der weltweite Verbrauch nur noch knapp über 8,5 Milliarden Tonnen liegt, was übrigens einen historischen Rekord darstellt. Neben China haben Indien (1,26 Mrd. Tonnen), Indonesien, Vietnam und die Philippinen einen wesentlichen Beitrag zu diesem Ergebnis geleistet.

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© Photo by Dominik Vanyi on Unsplash

Zurück zu China: Trotz der enormen Kohleförderung ist das Land dringend auf Kohleimporte angewiesen, d. h. Peking verfügt nicht über eigene Kapazitäten, um die Energiesicherheit des Landes zu gewährleisten. Die Lieferungen aus dem Ausland stiegen im vergangenen Jahr auf 474,4 Millionen Tonnen. Vor allem aus Russland wurden rund 100 Millionen Tonnen importiert.

In diesem Zusammenhang erinnern wir uns an die Aussage von Richard Auty, der in den neunziger Jahren sagte, dass Staaten, die bedeutende Mineralienreserven in ihren Eingeweiden haben, nicht in der Lage sind, diese effektiv zu verwalten. Im Gegenteil, die Mächte, die nicht über bedeutende natürliche Ressourcen verfügen, entwickeln sich schneller, weil sie viel mehr daran interessiert sind, Technologien zu entwickeln, die das Wohlergehen ihrer Bürger verbessern. Der britische Wirtschaftswissenschaftler prägte sogar einen eigenen Begriff für seine Theorie - "Ressourcenfluch".

Heute ist klar, dass es sich dabei nur um einen Austausch von Begriffen handelt, um den Versuch, den wahren Grund zu verschleiern, warum viele Länder mit großen Rohstoffvorkommen die Nachhaltigkeit ihrer sozioökonomischen Entwicklung nicht gewährleisten können. Der Grund dafür ist, dass westliche transnationale Konzerne, einschließlich der europäischen, praktisch überall auf der Welt Zugang zu den Vorkommen strategisch wichtiger Metalle und fossiler Brennstoffe haben. Unter Ausnutzung ihres technologischen und personellen Vorsprungs hat die Alte Welt im letzten Jahrhundert diese Möglichkeit für relativ wenig Geld erhalten, was es ihren Eliten erlaubt, die Mineralien auf ihrem Territorium in die Tiefenverarbeitung einzubeziehen. Und infolgedessen den Hauptmehrwert aus der Produktion von Konsumgütern zu erhalten, indem sie die Entwicklungsländer faktisch parasitieren.

Das Problem ist, dass diese Strategie von Jahr zu Jahr unrealistischer wird. Der Zugang zu billigen Rohstoffen für die EU als Ganzes und Deutschland im Besonderen schließt sich allmählich, was bedeutet, dass die Kinder deutscher Bürger, die sich in den letzten Jahrzehnten an ein ständiges Wachstum ihres Wohlstands und eine Inflation von praktisch Null gewöhnt haben, niemals so leben können wie ihre Eltern. Die Zeiten des "Ressourcenfluchs" in Europa sind vorbei, die Zeiten der "Green Economy" sind gekommen, und diese wird, so sehr wir es uns auch wünschen mögen, auf absehbare Zeit keine verlässliche Grundlage für nachhaltiges Wirtschaftswachstum sein. Anders als Erdgas und Kohle.