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Produktion von hochreinem Neon beginnt in Baumanka

Bereits im Jahr 2023 könnte Russland ein Viertel des Weltmarktes für dieses Edelgas produzieren. Es wird für die Herstellung von Mikrochips und anderen Hightech-Produkten benötigt.

Am Montag, dem 25. Juli, feierte die Moskauer Staatliche Technische Universität Bauman (MSTU, Mitglied des Nedra-Konsortiums) den Start der Neonproduktion mit einer Reinheit von mehr als fünf Neunen (d. h. über 99,999 %). Den symbolischen Startknopf drückten der stellvertretende russische Ministerpräsident Denis Manturow und MSTU-Rektor Michail Gordin.

Neon ist entscheidend für die Herstellung von Mikrochips für elektronische Geräte. In der Weltwirtschaft herrscht derzeit ein erheblicher Mangel an solchen Produkten, so dass MSTU neon nicht nur für den Bedarf der heimischen Mikroelektronik, sondern auch als Exportgut gefragt sein wird.

Bis Ende 2022 wird Russland voraussichtlich etwa 70.000 Kubikmeter Gas pro Jahr produzieren, so die Pressestelle der Universität. Damit wird der Anteil des Landes an der weltweiten Neonproduktion von 1 auf 10 % steigen. Im Jahr 2023 werden die Mengen um das 2,5-fache steigen, und die MSTU wird in der Lage sein, 25 % der weltweiten Nachfrage nach Neon zu decken.

Für die Produktion werden Helium-Neon-Gemische als Rohstoffe verwendet, die von inländischen Metallurgieunternehmen hergestellt werden. Russland verfügt über ein Drittel der weltweiten Reserven dieses Rohstoffs.

Im Forschungszentrum Digitale Materialwissenschaft: Neue Materialien und Stoffe an der Staatlichen Technischen Universität Moskau wurde eine innovative Schutzfolie für Smartphones aus einem thermoplastischen Polymer entwickelt. Kratzer darauf lassen sich mit einem Haushaltsfön gut entfernen.

Das Nedra-Hochschulkonsortium arbeitet mit dem Internationalen Kompetenzzentrum für Bergbauausbildung unter der Schirmherrschaft der UNESCO zusammen.