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DAAD-Forschungsstipendiaten sind jetzt bekannt

DAAD
© Форпост Северо-Запад

An der Bergbauuniversität St. Petersburg fand eine Sitzung des Auswahlkomitees statt, auf der die endgültige Liste der jungen russischen Wissenschaftler festgelegt wurde, die im Rahmen des gemeinsamen Programms des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD und des Hochschulkonsortiums "Nedra" in Deutschland studieren werden. Ihr Titel lautet "Natürliche Ressourcen - Energie - Umwelt".

Vierunddreißig Doktoranden und Hochschulabsolventen nahmen an der Endrunde des Wettbewerbs teil. Eine hochkarätige Jury unter der Führung von Andreas Hoeschen, Leiter der DAAD-Außenstelle Moskau, bewertete das Niveau der Forschungsarbeiten. Zu den Experten gehörten auch Carsten Drebenstedt und Bernd Meyer von der Bergakademie Freiberg sowie Vertreter der Universitäten St. Petersburg und Ufa.

Schließlich genehmigten sie eine Liste von 20 Preisträgern, die Stipendien für ein Studium an verschiedenen Universitäten in der Bundesrepublik Deutschland erhalten werden. Dazu gehören die Technischen Universitäten in Dresden und Clausthal, das Karlsruher Institut für Technologie, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster und einige andere. Der Kurs dauert zwischen 3 und 6 Monaten und beginnt im kommenden Februar.

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Die Qualität der Bewerber war sehr hoch, so dass es lange gedauert hat, bis die unabhängige Jury aus russischen und deutschen Wissenschaftlern die wirklich Besten der Besten ausgewählt hat", so Dr. Andreas Hoeschen. - Ich freue mich sehr, dass so viele talentierte junge Menschen bald nach Deutschland kommen und ihre Kompetenzen weiter ausbauen werden.

Worum geht es bei den Doktorarbeiten? Zum Beispiel autonome Drohnen und ihre Anwendungen bei Überwachung, Inspektion und Kartierung. Eine weitere Möglichkeit ist die thermische Entsorgung von stark aschehaltigen Kohlenstoffabfällen. Diese beiden Bereiche und auch andere sind heute von aktuellem Interesse und werden in Zukunft noch wichtiger werden. Der zukunftsorientierte und angewandte Charakter der Forschung ist eine Voraussetzung für die Teilnahme am Programm. Genauso wichtig war die Motivation. Alle Bewerber mussten die Jury davon überzeugen, dass sie bereit sind, "ernsthaft und dauerhaft" an dem gewählten Thema zu arbeiten.

"Wir fühlen uns geehrt, mit der St. Petersburger Bergbau-Universität zusammenzuarbeiten", so Andreas Hoeschen weiter. - Zum einen kombiniert sie einige scheinbar unvereinbare Dinge. Alles hier atmet Geschichte, aber es ist auch eines der fortschrittlichsten Forschungszentren. Zweitens ist es Rektor Wladimir Litwinenko gelungen, die russischen technischen Hochschulen, die Ingenieure ausbilden, auf der Plattform des Nedra-Konsortiums der Hochschulen zu konsolidieren. Dies ist sehr wichtig, denn die Bedeutung solcher Kooperationen wird in Zukunft sicherlich zunehmen. Der Fortschritt beschleunigt sich, und um einen Generationswechsel im Energiesektor zu gewährleisten und ihn nachhaltiger zu gestalten, müssen wir die akademische Mobilität fördern und die Verbundforschung einführen. Nur gemeinsam werden wir in der Lage sein, wirklich qualitative Ergebnisse zu erzielen".

Der Leiter des DAAD-Büros in Moskau sagte, dass es solche Vereine auch in Deutschland gibt. Eine der bekanntesten ist die TU9, in der die deutschen technischen Universitäten zusammengeschlossen sind.

Es sei darauf hingewiesen, dass vier Mitglieder des Nedra-Konsortiums zu den Gewinnern des Wettbewerbs um das Recht auf ein Studium in Deutschland gehörten.